Luftbildarchäologie in Niedersachsen
Luftbildarchäologie in Niedersachsen
Kurzinfo: Aufgrund der wochenlangen Dürre zeigen manche Getreidefelder bereits deutliche Kontraste. Allerdings ist die Mehrzahl der Felder noch durchweg grün oder nahezu bewuchsfrei. Wer aus der Luft archäologische Befunde entdecken oder dokumentieren möchte, sollte sich noch 14 Tage gedulden, südlich der A2 vermutlich noch bis Mitte Juni. Hier sehen Sie dazu ein Foto aus der Gemarkung Wechold, Ldkr. Nienburg/Weser, vom 17.05.2025

Bildmitte: Im Bereich eines verlandeten Weserlaufes mit kiesigem Untergrund sehen wir in einem Weizenfeld (Bildmitte) bereits weiträumige Abtrocknungszonen mit fluviatil bedingten Gruben und Gräben sowie Drainage-Linien. Das grüne Gerstenfeld (links) zeigt ebenfalls schon deutliche Farbkontraste. Und sehr viele Flächen (unten) sind mit jungem Mais, Rüben und Kartoffeln bestellt, die aufgrund der Trockenheit nicht gut gedeihen.
Falls die Trockenheit anhält, sind also im Juni/Juli sehr gute Ergebnisse zu erwarten. Vielleicht können Sie auf dem nächsten Flugplatz mal einen Rundflug buchen? Oder Sie aktivieren alle bekannten Drohnen-Piloten! Natürlich kann es sich auch ganz anders entwickeln: Sechs Wochen Regen ab Anfang Juni. Das wäre sehr gut für die Landwirte und für die Wälder, könnte ich auch mit leben. 🙂
Herzliche Grüße, Ihr H.-D. Freese
Luftbildarchäologie in Niedersachsen im FAN e.V.
FAN-Post 2025 online
Studienpreise für Archäologie und Denkmalpflege vergeben
Mit einer feierlichen Preisverleihung wurden am 12. Mai 2025 im Gebäude des Sparkassenverbands Niedersachsen (Hannover) die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie vergeben. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die VGH Stiftung haben diese Preise gemeinsam mit Kooperationspartnern ins Leben gerufen, um herausragende Studienarbeiten in den jeweiligen Bereichen auszuzeichnen. Fachjurys aus Wissenschaft und Amtsdenkmalpflege haben über die Preisvergaben entschieden.
Unsere Vorstandskollegin Martha Görlitz erhält den mit 2.000 Euro dotierten Studienpreis der VGH Stiftung für Archäologie 2025 für ihre an der Georg-August-Universität Göttingen entstandene Masterarbeit „Alte Spinntechniken – neuer Faden. Die Spinnwirtel der Wurt Feddersen Wierde. Untersuchungen zur typologischen und chronologischen Einordnung sowie zu ihrer räumlichen Verteilung im Siedlungsareal. Versuchsreihe zur Technik des Spinnens während der römischen Kaiserzeit im heutigen Nordwestdeutschland“.

(v.l.n.r.): Dr. Florian Klimscha, Dr. Daniel Neumann, Dr. Utz Böhner, Martha Görlitz, Lothar Jungeblut, Dr. Immo Heske
F.A.N.-Stammtisch im Mittelweserraum
Einladung zum ersten Treffen des F.A.N.-Stammtisches im Mittelweserraum. Details finden Sie/Ihr unter Veranstaltungen.